Zurück zu alten Rollen? Der reaktionäre Wertewandel und seine Auswirkungen auf unsere Demokratie
Konservative Werte erleben ein Comeback – ob durch Bewegungen wie die Tradwives, die ein idealisiertes Hausfrauenbild propagieren, oder Maskulinisten, die männliche Dominanz fordern. Doch was steckt hinter diesem reaktionären Wandel und welche Folgen hat er für Gleichstellung, gesellschaftliche Teilhabe und unsere Demokratie? Demokratien leben von der aktiven Beteiligung aller, doch der konservative Wertewandel stellt dies infrage. In Krisenzeiten mag der Wunsch nach klaren Rollen nachvollziehbar erscheinen, doch ab wann werden konservative Werte gefährlich für die Demokratie?
Expert*innen beleuchten auf diesem Podium in Kurzvorträgen mit anschließender Diskussion, wie der Rückgriff auf traditionelle Rollenbilder progressive Errungenschaften infrage stellt und welche gesellschaftlichen Konsequenzen das hat. Wie können demokratische Kräfte darauf reagieren? Welche Rolle spielen Politik, Medien und Bildung?
Es diskutieren: Christoph May (Männlichkeitsforscher und Co-Founder des Instituts für Kritische Männlichkeitsforschung Detox Masculinity Institute), Dr. Michael Hunklinger (Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt in Queer Politics), Dr. Antje Schrupp (Politikwissenschaftlerin und Journalistin)
Moderation: Lilly Wolkersdörfer (Publizistik-Studentin und Mitarbeiterin beim ZDF)