Spieglein, Spieglein, in wessen Hand?
Podiumsdiskussion
Kunst bildet die Gesellschaft und gesellschaftliche Diskurse ab. In ihr liegt aber auch die Kraft, Teile der Gesellschaft, Geschichten, Realitäten, Perspektiven ins Scheinwerferlicht zu rücken, die im wahren Leben oft weniger sichtbar sind. Das Wort Diversität ist momentan in aller Munde – auch im Bereich der Kunst und Kultur. Bücher, Filme, Theaterstücke, Bilder und viele weitere Formen der Kunst bilden gesellschaftliche Themen mittlerweile auf vielfältigere Art und Weise ab. Dennoch dominieren Männer immer noch in Hauptrollen von Filmen und bei Festival-Line-ups. Warum werden Menschen mit Behinderungen in Filmen meistens von nicht-behinderten Schauspieler*innen dargestellt? Wieso sind BIPoC oder LGBTIQ* in der Medienlandschaft unterrepräsentiert oder werden häufig klischeehaft dargestellt?
Auf diesem Podium wollen wir darüber sprechen, warum es so wichtig ist, dass Kunst die Gesellschaft mit all ihren Facetten abbildet, und diskutieren, wie dies gelingen kann. Was muss sich an den Strukturen ändern? Braucht es auch im Kulturbereich Quoten und wie müssten diese aussehen, damit sie wirklich etwas verändern und Personen nicht nur als Token fungieren?
Es diskutieren: Anna Groß (MaLisa Stiftung Berlin), Markus Müller (Intendant und Geschäftsführer Staatstheater Mainz GmbH), El Leykauf (DAS DING, SWR), Yasmin Saleh (Pro Quote Film, Berlin), Nava Zarabian (Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt a. M.)
Moderation: Walerija Petrowa (DAS DING, SWR)